Heinz Kulse

Praxis für Psychotherapie
Nach dem Heilpraktikergesetz

Eichendorffstraße 5
84416 Taufkirchen / Vils
Telefon: 08084 / 25 98 32

Je nach Problematik wende ich bei einer Behandlung folgende Methoden an:

Trauma-Therapie EMDR

Eye Movement Desensitization and Reprocessing, wörtlich auf deutsch: „Augenbewegungs-Desensibilisierung und Wiederaufarbeitung“ ist eine psychotraumatologische Behandlungsmethode für traumatisierte Menschen. Zentrales Element dieser Methode ist die bilaterale Stimulation: Hier soll der Patient eine besonders belastende Phase seines traumatischen Erlebnisses gedanklich einfrieren, während der Therapeut ihn mit langsamen Fingerbewegungen zeitgleich zu rhythmischen Augenbewegungen anhält, was bei vielen Betroffenen die Angst reduziert, die ihre Erinnerungen hervorrufen. Bei der Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) ist EMDR als wissenschaftliche Methode international anerkannt. Die Bundeswehr behandelt mit dieser Methode traumatisierte Soldaten, zum Beispiel nach Kriegseinsätzen.

Die EMDR Traumatherapie wirkt schnell und besonders nachhaltig.

Gesprächspsychotherapie

Gesprächspsychotherapie ist ein Konzept, das auf zwei Säulen ruht: einer wissenschaftlich überprüften Aussage über wirkungsvolles Eingehen auf hilfesuchenden Person (personenzentrierte Haltung) und einer Grundannahme über die Natur des Menschen (Aktualisierungstendenz). Die Aktualisierungstendenz wird als die wichtigste Triebfeder menschlichen Erlebens und Verhaltens angesehen. Es ist die Tendenz des Organismus, sich zu erhalten und zu entfalten. Sie bewirkt, dass der Mensch innerlich wachsen will, dass er seine körperlichen und geistigen Möglichkeiten zu leben und zu entwickeln sucht. In diesem Streben ist der Mensch grundsätzlich konstruktiv, sozial und intelligent. Leidet er unter seelischen Störungen, verhält er sich irrational, destruktiv, asozial, wird das als Ausdruck einer blockierten Aktualisierungstendenz verstanden. Die personenzentrierte Haltung ist eine bestimmte Einstellung des Therapeuten, die dem ratsuchenden Menschen hilft, innere Blockaden zu überwinden und wieder Anschluss an seine Aktualisierungstendenz zu finden. Drei Aspekte kennzeichnen diese Haltung:

  • Offenes und klares Wahrnehmen der verbalen und non-verbalen Mitteilungen der hilfesuchenden Person. Dieses Offen-sein schließt auch Echtheit in dem Sinn ein, dass der Therapeut nicht nur als Fachperson in Erscheinung tritt, sondern auch und besonders als Person.
  • Einfühlendes Verstehen der Welt und Probleme der hilfesuchenden Person, sowie deren Ressourcen. Dazu braucht es auch die Fähigkeit diese Empathie zu kommunizieren.
  • Achtung und Wertschätzung der hilfesuchenden Person mit ihren Eigenheiten und Schwierigkeiten

Körperorientierte Psychotherapie

Als Körperorientierte Psychotherapie werden verschieden Methoden bezeichnet, die Körper und Geist (Psyche) als eine untrennbare Einheit betrachten. Der Körper wird als Zugang zum "Selbst" betrachtet. Diese Betrachtungsweise geht davon aus, dass Gefühle fließende Kräfte darstellen würden, wenn sie einen "gesunden und harmonischen Ausdruck" fänden.

Wird dieser Ausdruck behindert, so staut sich diese Kraft, was die verschiedensten Auswirkungen auf das "Körper-Bewusstsein" haben und langfristig sogar krank machen kann. Bei der Körperorientierten Psychotherapie wird vorwiegend mit körperlichen Bewegungs- und Ausdrucksübungen gearbeitet. Dahinter steht der Gedanke, dass sich verdrängte Inhalte oder unbewusstes "Material" aus sehr frühen Entwicklungsstufen vorwiegend über Körpersignale oder Gefühlsregungen zeigen. Ziele der körper-psychotherapeutischen Übungen sind neben einer gefühlsmäßigen Reaktion im Sinne einer Spannungsabfuhr, ein Erkennen von Verdecktem/Unbewusstem sowie eine Stärkung von gesunden Persönlichkeitsanteilen.

Arbeit mit dem inneren Kind

Das Innere Kind repräsentiert den Teil in uns, der durch früheste Prägungen entscheidende Gefühle, Verhaltensmuster und Wertvorstellungen aufnimmt. Es ist die Schlüsselfigur unserer Gefühlswelt, der meisten ungelösten und unlösbar erscheinenden Lebensprobleme. Es ist dafür verantwortlich, ob wir risikofreudig oder eher passiv sind und ob wir zu verletzbaren, robusten, liebesfähigen oder kargen Menschen werden, es hat Einfluss, ob der Körper besser oder schlechter funktioniert. Sind in der Kindheit traumatische Erlebnisse geschehen, können diese so schmerzvoll gewesen sein, dass wir sie mit unserer damaligen nützlichen Überlebensstrategie in den tiefsten Seelenkeller verbannt und verdrängt haben. Oft kommen diese verdrängten und verbannten Ereignisse in uns aber nicht zur Ruhe und finden keinen wirklichen Frieden in uns. Diese abgespaltenen Anteile in uns fordern unsere Aufmerksamkeit und bedürfen der Aufklärung. Die Arbeit mit dem inneren Kind hat zum Ziel, diese Gefühlanteile wahrzunehmen, anzunehmen, zu integrieren und die schmerzhaften Gefühle zu transformieren. Dabei wende ich Gesprächspsychotherapie, sowie EMDR als Methoden an.